Vorworte

Donatella Califano, Vicepresidente

In questi 30 anni di attività della Commissione molto si è fatto; si sono raggiunti importanti traguardi, ma la piena parità di genere è ancora lontana. Violenza, discriminazioni, impari opportunità di lavoro, di retribuzione e carriera, stereotipi legati al ruolo e alla rappresentazione della donna nella società, nella famiglia, nel mondo del lavoro (…), i problemi restano sempre gli stessi. Sono espressione di una cultura che fatica a cambiare e di una società in cui si deve (troppo) spesso battagliare per mantenere conquiste ottenute ma costantemente messe in discussione o per riuscire a dare reale applicazione a diritti che sovente rimangono solo sulla carta. Bisogna quindi continuare il confronto e il dibattito pubblico e concretizzare politiche mirate come pure politiche trasversali orientate alla parità di genere. Auspichiamo che la sottoscrizione da parte della Provincia della Carta Europea per l’uguaglianza e la parità e la realizzazione di un piano provinciale di azione per la parità di genere possano essere gli strumenti per portare i giusti cambiamenti della nostra società. In questo la Commissione concentrerà il proprio impegno.

30 Jahre Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen

Der Kampf geht weiter

// Sabina Drescher //
30 Jahre Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen, Frauen aus 42 Südtiroler Organisationen, die darin vertreten waren, unzählige Stunden an ehrenamtlichem Einsatz – und obwohl bereits viel erreicht wurde, geht dem Gremium die Arbeit nicht aus.
Die Anfänge des Beirats dürften mittlerweile bekannt sein: Im Assessorat für Soziales und Gesundheitswesen wurden eine Schreibmaschine und ein Ablagefach bereitgestellt – fertig war die Arbeitsstätte des neugegründeten Komitees für Chancengleichheit. „Ganz schlecht ging es uns aber nicht“, betont dessen erste Präsidentin, Marianne Steinhauser. Die damalige Landtagspräsidentin Rosa Franzelin-Werth hatte dem Komitee einen Saal für Sitzungen zur Verfügung gestellt und Übersetzungen vermittelt. Platz für die alltägliche Arbeit habe zwar tatsächlich gefehlt, sagt Steinhauser, „mehr geärgert hat mich aber, dass die Themen, die wir ansprachen, nicht gern gehört wurden.“
Dabei lautete der Auftrag an die 15 Frauen des Beirats, die Südtiroler Landesregierung dabei zu unterstützen, die Chancengleichheit zwischen Mann und Frau herzustellen. „Die Politik erwartete, dass wir nicht viel sagen. Doch wir kämpften hart, auch untereinander“, erinnert sich Steinhauser. Und ergänzt: „Aber immer fair.“
Von 1990 bis 1994 saß sie dem Gremium vor. Zu dieser Zeit, blickt Steinhauser zurück, habe ein Drittel der Mädchen ihren Bildungsweg mit der Mittelschule beendet. „Dass sich das geändert hat, empfinde ich als größten Erfolg der vergangenen 30 Jahre“, sagt Steinhauser.
Zum Geburtstag des Beirats wünscht sie sich, „dass viele Frauen im Team weiterarbeiten an den Zielen, die im Grunde immer die gleichen sind, und dass sie sich auch über kleine Fortschritte freuen, denn sonst wird man leicht demoralisiert.“


Die Themen, die Steinhauser anspricht, stehen auch zum Jubiläum des Beirats im Zentrum:
Kampf gegen Gewalt an Frauen
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Schließung der Lohnschere
Mehr Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
Das Bild der Frau in der Gesellschaft (Abbau der Geschlechterstereotype, Kampf gegen sexualisierte Werbung, geschlechtergerechte Sprache in Wort und Bild …)


Dazu kamen und kommen immer wieder aktuelle Schwerpunkte. „Wir versuchen bewusst auch neue Akzente zu setzen“, erklärt die aktuelle Präsidentin, Ulrike Oberhammer. Am Beispiel der geschlechtergerechten Medizin lässt sich erkennen, dass die Aufgaben mittlerweile weit über die Beratung der Landesregierung hinausreichen. Der Landesbeirat organisiert zu dem Thema regelmäßig Informationsabende und alle zwei Jahre ein Symposium, sensibilisiert Hausärzt*innen und setzt sich dafür ein, dass das Thema in der Claudiana Beachtung findet. Neben derartigen Informations- und Bildungsmaßnahmen und der Sensibilisierung verschiedener Zielgruppen, gehört das Netzwerken zu den wichtigsten Tätigkeiten.
Langweilig wird es somit (leider) auch nach 30 Jahren nicht. Vielmehr hat es durch die Pandemie einen Rückschritt gegeben, der den Kampf um Chancengleichheit um Jahre zurückgeworfen hat. „Alle Welt hat gesehen, was es bedeutet, wenn Kindergärten und Schulen geschlossen werden. Die meiste Mehrarbeit mussten Frauen abfedern“, so Oberhammer.
So wird gefeiert
Nicht nur offene Baustellen, sondern vor allem auch die Erfolge des Landesbeirats sollen bei der 30-Jahrfeier im Mittelpunkt stehen. Das eigentliche Jubiläumsjahr wäre zwar 2020 gewesen, doch wegen der Pandemie wurde beschlossen, die Feierlichkeiten zu verschieben. Da weiterhin Auflagen gelten, werden diese am 30. Oktober im kleinen Rahmen stattfinden.
Die Feier steht unter dem Motto „Die Stimme erheben –
alzare la voce“. Passend dazu wurde eine Audio-Performance mit sechs Tonaufnahmen und mehreren Kurzvideos realisiert, die bei der Veranstaltung uraufgeführt werden. Im Anschluss wird das Projekt über die Social-Media-Kanäle des Landesbeirats verbreitet werden. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist die Unterzeichnung der EU-Charta für die Gleichstellung von Frau und Mann durch Landeshauptmann Arno Kompatscher.