Vorworte

Ulrike Oberhammer, Präsidentin

Frauen sind nach wie vor in vielen Bereichen benachteiligt, sie leisten mehr für weniger Geld. Damit muss Schluss sein! Wir brauchen für eine echte Gleichstellung klare Rahmenbedingungen zum Wohl der gesamten Gesellschaft. Deshalb arbeiten derzeit viele Menschen am ersten Gleichstellungsaktionsplan für Südtirol. Es ist ein strategisches Dokument, das die Weichen für die Zukunft stellt und das Leben aller positiv beeinflussen soll.
Wie wichtig Netzwerken auch für Frauen ist, sehen wir täglich. Zum 8. März haben wir deshalb mit den größten Frauen- und Familienorganisationen Südtirols die Kampagne „Frauen.Leben.Stärken. Schau auf Dich!“ entwickelt. Wir wollen Frauen ermutigen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, auf ihre Bedürfnisse zu achten, den Tag mit einem Lächeln zu beginnen und selbst ihr Leben zu gestalten. Wir sind mehr als die Hälfte der Bevölkerung und können gemeinsam die Welt verändern.
Deshalb ist es wichtig, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen und einen respektvollen und wertschätzenden Umgang haben. Dadurch kann Diskriminierung beseitigt werden, zum Wohl der gesamten Gesellschaft.

Vorworte

Arno Kompatscher, Landeshauptmann

Respekt (just a little bit!)1 ist eine grundlegende Haltung. Es geht darum, die Würde, die Rechte und die Bedürfnisse anderer Menschen zu sehen und anzuerkennen. Nicht weil man muss, sondern weil man dies als Wert schätzt. Unser Leben wird damit von Höflichkeit, Freundlichkeit, Empathie und Anstand geprägt. Respekt bildet somit eine solide Basis für ein friedliches Zusammenleben.
In una società sempre più diversificata, è importante coltivare non solo un profondo rispetto reciproco ma anche una grande attenzione per i valori e le regole che sono alla base della nostra collettività. Tra le più importanti c’è senz’altro il ripudio della violenza, strumento assolutamente inaccettabile. Les porsones che se fej respeté cun la forza é tres dala pert dl tort.*
Respekt bezieht sich zudem nicht nur auf zwischenmenschliche Beziehungen, sondern auch auf Natur und Umwelt, kulturelle Werte und Überzeugungen, Traditionen und Bräuche sowie auf öffentliche Institutionen. Wir haben eine gemeinsame Verantwortung, das zu achten und zu schützen, was uns umgibt und für eine gleichberechtigte Gemeinschaft wichtig ist.

1 Wer hat da nicht Aretha Franklin im Ohr?
*Personen, die sich gewaltsam Respekt verschaffen wollen, sind
stets außen vor.