Weihnachtsgeschenke-Edition

„da unten“

// Hannah Lechner //
Über Vulven und Sexualität. Ein Aufklärungscomic. Von Louie Läuger
Auf „da unten“ bin ich gestoßen, als ich auf der Suche nach einem ‚Aufklärungsbuch‘ für mein 12-jähriges Patenkind war – und hab beim Durchblättern selbst das eine oder andere gelernt. Louie Läuger führt im Comic auf wahnsinnig zugängliche, unterhaltsame und sensible Art und Weise durch Themen wie Anatomie, Menstruation, Verhütung, Begehren, Masturbation und Pornografie und räumt dabei mit vielen Tabus und Mythen auf. Besonders mochte ich die Perspektive und Sprache, die auf die gesellschaftliche Konstruiertheit vieler Kategorien rund um Sexualität, Identität und Körper aufmerksam machen und so mit einem System brechen, in dem sich viele Menschen nicht wiederfinden. Das Buch verschenken sollten alle, die sich wünschen, dass junge (und ältere) Menschen in ihrem Umfeld Worte finden, um über „da unten“ zu sprechen, die denken, dass Consent beim Erkunden der eigenen Sexualität von Anfang an an erster Stelle stehen sollte und die eine queer-feministische Perspektive auf ‚Aufklärung‘ weitergeben wollen.

Weihnachtsgeschenke-Edition

Warum Feminismus gut für Männer ist

// Hannah Lechner //
Von Jens van Tricht
Am längsten überlegt habe ich, welches Buch ich meinem Papa schenken will: Es sollte eines sein, das „ruhig“ und sachlich erklärt, woran ich immer wieder gescheitert war, weil ich zu wütend geworden war und wir zu streiten begonnen hatten: Warum Feminismus nicht „böse“ ist und wir letztendlich alle von einer Welt profitieren würden, in der jeder Mensch seine Vorlieben und Talente frei entfalten kann und nicht in toxischen Rollenbildern gefangen ist. Das versucht Jens van Tricht in Warum Feminismus gut für Männer ist und bricht dabei auf wissenschaftlich fundierte und gesellschaftspolitisch informierte Art und Weise mit überkommenen, toxischen Vorstellungen von Männlichkeit und den damit einhergehenden Erwartungen – an andere Männer und an sich selbst. Das Buch verschenken sollten alle, die sich mehr Dialog und Austausch mit ihren Vätern (oder anderen Menschen) wünschen und (noch) daran arbeiten, eine gemeinsame Basis zu schaffen.