Die Stimme erheben – Alzare la voce

Die Stimme erheben – laut und lauter!

// Maria Pichler //
Im Einsatz für die Chancengleichheit sind es immer wieder dieselben Kernthemen, die rastlose Kämpferinnen seit Jahren begleiten. Veränderungen und Verbesserungen sind mühsam. „Die Stimme erheben – Alzare la voce“, bleibt daher der Leitsatz des Landesbeirates für Chancengleichheit für dieses Jahr.
„Die Stimme erheben“, damit Frauenanliegen sichtbar werden ist das Ziel der Video- und Toninstallation des Landesbeirates für Chancengleichheit. © Elisa Cappellari, Lungomare
Dreißig Frauen, die in einem vielstimmigen Chor über ihre Arbeit und ihre Ziele auf dem Weg zur Chancengleichheit erzählen und reflektieren, hat der Landesbeirat anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums im vergangenen Jahr gesammelt. Zum Tag der Frau am 8. März sind diese Forderungen, Ideen und Statements in einer Videoinstallation neu aufbereitet worden – als Denkanstoß, und noch vielmehr als Handlungsanstoß. Die Themen sind altbekannt: Gewalt an Frauen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Lohn- und Rentenschere, Frauen in Führungspositionen und Darstellung der Frau in der Gesellschaft.
Frauenanliegen sichtbar machen
Ziel der Ton- und Videoinstallation ist es, die dringendsten Frauenanliegen und ungerechtfertigten Ungleichheiten neu sichtbar zu machen. Zum Tag der Frau hat dies der Landesbeirat für Chancengleichheit auf dem Silvius-Magnago-Platz in Bozen getan, aber auch noch 25 weitere Gemeinden und Organisationen haben die einprägsamen Bilder und die ausdrucksstarken Statements gezeigt, darunter die Freie Universität Bozen und die Wirtschaftsfachoberschule Meran, die aus dieser Aktion sogar eine Unterrichtseinheit machen möchte. „Frauen sind systemrelevant, aber agieren leider immer noch überwiegend im Hintergrund und sind damit nicht sichtbar. Wir wollen dies ändern, am Frauentag und an jedem anderen Tag im Jahr“, betonte die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer bei der Vorstellung der Aktion.
Nicht nur reden, sondern tun
Dass etwas passieren muss, sieht auch der zuständige Landeshauptmann Arno Kompatscher, für den jeder Tag ein Tag der Frau, der Fairness, der Gerechtigkeit und der Chancengleichheit sein solle: „Wir müssen vom Reden ins Handeln kommen", betonte Kompatscher und stellte klar: „Es ist ein gesellschaftlicher Fortschritt, wenn wir das gemeinsame Bewusstsein für mehr Gerechtigkeit stärken, Lösungen erarbeiten und Dinge verändern." Die Video- und Toninstallation „Die Stimme erheben – Alzare la voce“ soll ein Ansporn dafür sein und steht als 30-minütiger Film oder auch in seinen Einzelteilen zu den Themen Gewalt an Frauen, Gleichberechtigung, Lohnschere, Frauen in Führungspositionen und Bild der Frau in der Gesellschaft für öffentliche Veranstaltungen, für Unterrichtseinheiten und viele andere Gelegenheiten mehr kostenlos zur Verfügung unter diestimmeerhebenalzarelavoce.bz.it.
Aktion am Magnago-Platz | 25 Gemeinden und Organisationen haben die einprägsamen Bilder und ausdrucksstarken Statements zum Tag der Frau gezeigt. © Elisa Cappellari, Lungomare
© Elisa Cappellari, Lungomare
© Elisa Cappellari, Lungomare
© Elisa Cappellari, Lungomare

Around the World

Matrimonio per tutt* in Svizzera

// Sarah Trevisiol //
Matrimonio libero per chiunque in Svizzera. © Pixabay


Dopo una dura battaglia, durata circa 20 anni, in Svizzera, dalla fine del 2020, tutte le persone hanno il diritto di unirsi in matrimonio. Il 64% della popolazione ha votato favorevolmente e adesso anche le coppie omosessuali possono sposarsi. Certo, ci vorrà un po’ prima che ci sia una totale parità di diritti fra le diverse forme di coppia, ma intanto un passo importante è stato fatto. Ora per esempio le coppie LGBTIQA+ che desiderano figli/e, possono farlo, esattamente come le coppie lesbiche che si avvalgono di una donazione di semi, sono considerate genitori a pieno titolo già a partire dalla nascita della prole. La Svizzera pone così una pietra miliare in termine di diritti familiari.


° LGBTQIA+ = abbreviazione internazionale per indicare la comunità di persone lesbiche, gay, bisessuali, transgender, queer, intersessuali, asessuali e altri.