Sei servita - Das Bild der Frau in der Werbung

Wir brauchen keine Eier!

// Sarah Trevisiol //


Von der Süddeutschen Zeitung als „Manifest der Gleichberechtigung“ gefeiert; ein Spot, der alle begeistert hat, weil er viel, viel mehr ist als nur eine Sponsorwerbung. Die Hamburger Werbeagentur thjnk hat bereits 2019 gezeigt, wie zeitgenössische Werbung wirklich funktioniert: Eine haltungsstarke Kampagne, die nicht nur Sexismus ablehnt, sondern Chancengleichheit fördert, ohne großes Budget oder „Eier“, nur mit viel Mut.
Die Protagonistinnen dieser Kampagne der Commerzbank sind die Fußballspielerinnen der deutschen Nationalmannschaft. Sie sind es, die lautstark verkünden, welchen täglichen Ungleichheiten und Vorurteilen sie ausgesetzt sind: Sie spielen für eine Nation, die ihre Namen nicht kennt und haben für den ersten Europameister-Titel 1989 gerade mal ein Kaffeeservice erhalten. „Seit es uns gibt, treten wir nicht nur gegen Gegner an, sondern gegen Vorurteile. Frauen sind zum Kinderkriegen da, gehören in die Waschküche, genau wie Amateurfußball. Aber weißt du was, wir brauchen keine Eier – Wir haben Pferdeschwänze! Und unsere Vorbilder: Die sind wir längst selbst!“
Statt 90 Minuten Gegner zu bezwingen, kämpfen die Deutschen Fußball-Frauen 90 Sekunden gegen Klischees und Vorurteile. Jede Szene eine selbstbewusste Abrechnung. Provokant, mutig, mit entwaffnender Selbstironie stürzen sie veraltete Rollenbilder und bringen Frauenfußball in ein neues Licht. Der Spot wurde unmittelbar nach seinem Erscheinen ein medialer Boom, wurde von Redaktionen aufgegriffen, von Promis und Publikum diskutiert und verbreitet. Der Hashtag #Pferdeschwänze wurde als Symbol für Emanzipation in ganz Deutschland gefeiert und auf tiktok spielten in Folge hunderte von Mädchen ihre Lieblingsszenen aus dem Commerzbank-Spot nach. Die Werbung wurde viral und erhöhte enorm die Gewinne und das Klientel der Bank.
„Eine Arbeit, auf die ich super stolz bin. Aber auch super dankbar, denn ohne den Mut und das Vertrauen der Commerzbank und des DFB wäre das nicht möglich gewesen. Die Spielerinnen sind übrigens der Knaller – wir hatten sehr viel Spaß am Set. Wir bei thjnk drücken ganz doll die Daumen und werden uns auf jeden Fall jedes Spiel anschauen. Haut sie weg!“, erklärte Tobias Grimm, Geschäftsführer der thjnk Hamburg.

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“Le ragazze stanno bene”

// Sarah Trevisiol //
© senzarossettopodcast.it
Libro di Giulia Cuter e Giulia Perona
Le giovani autrici del podcast “Senza rossetto” pubblicano il loro primo libro e diventa subito un successo. Il testo racconta degli avvenimenti, delle letture e degli incontri che una giovane donna contemporanea affronta: una donna che non vuole più sentirsi sposa sottomessa, né seguire le stesse strategie delle femministe degli anni Settanta. Di parità di genere non si parla abbastanza, perché dietro alla conquista di diritti sociali fondamentali, si nasconde ancora tanta disuguaglianza tra uomini e donne: disparità nei salari, nella copertura di ruoli essenziali nella società, nella politica e nel mercato del lavoro. Eppure ci sono ancora ragazze che continuano a essere anche fidanzate, madri, spose. Come non rimanere, allora, imprigionate in un ruolo piuttosto che nell’altro? Come ripensare il femminismo odierno tenendo presente realtà così variegate e complesse?
Le due scrittrici riescono a parlare di temi scottanti con un linguaggio schietto e moderno. Si rivolgono soprattutto alle donne, che, a loro avviso, otterranno la vera parità di genere, solo attraverso la conoscenza e il sapersi e potersi raccontare senza stereotipi o aspettative. La sfida però viene lanciata a tutte le nuove generazioni, affinché insieme si impegnino a favore del femminismo, che non vuole affatto rubare diritti a qualcuno per darli ad altri, ma solo estenderli al maggior numero possibile di persone.