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Vatikan: Bischofssynode mit Frauenquote

// Maria Pichler //
Papst Franziskus öffnet die Bischofssynode für Frauen und Laien © quirinale.it



Papst Franziskus versucht neue Wege: Bei der Bischofssynode im Herbst sollen erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche Frauen und Laien in größerer Zahl teilnehmen – mit Stimmrecht. Dafür hat der Papst die Regeln für das regelmäßige Treffen der Bischöfe aus aller Welt abgeändert, sodass künftig fünf Ordensschwestern (zusammen mit fünf Priestern) dieselben Rechte wie die Bischöfe erhalten und mitbestimmen können. Außerdem hat Franziskus 70 stimmberechtigte nicht bischöfliche Mitglieder der Synode ernannt, sprich Priester, Diakone, Ordensleute und Laien, die Hälfte davon Frauen. Damit erhalten Frauen zumindest etwas mehr Entscheidungsmacht, die wichtigen hochrangigen Ämter aber bleiben (noch) in Männerhand. Beim bundesweiten Predigerinnentag der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland Mitte Mai haben daher etwa 90 Frauen bei einer Hl. Messe gepredigt, nachdem der Vatikan Ende März das kirchenrechtliche Verbot der Predigt von Laiinnen in der Eucharistiefeier bekräftigt hatte.

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Guerilla Girls stellen in Hamburg aus

// Maria Pichler //
Für Chancengleichheit in der Kunstwelt: die Guerilla Girls © By Eric Huybrechts / www.flickr.com/photos/15979685@N08/15330478694/, CC BY-SA 2.0, commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48413410


Do women have to be naked, to get into the Met.Museum? Müssen Frauen nackt sein, um ins Met.Museum zu kommen? Mit ihrem legendären Poster machten die Guerilla Girls im Jahr 1989 in New York darauf aufmerksam, dass im Metropolitan Museum of Art weniger als fünf Prozent Künstlerinnen ausstellen, aber 85 Prozent der nackten Körper auf den Kunstwerken Frauen sind. Ziel der Aktivistinnengruppe ist es bis heute, auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Kunstbetrieb aufmerksam zu machen und eine Gleichbehandlung in der Kunstwelt zu erreichen. Die Aktivistinnen treten dabei anonym auf, benutzen Gorillamasken und verwenden Pseudonyme wie die Namen verstorbener Künstlerinnen. Das Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) in Hamburg zeigt in seiner aktuellen Ausstellung „The F*word – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign“ noch bis zum 17. September nicht nur kritische Plakate der Gruppe, sondern auch eine eigene Arbeit der Künstlerinnen, welche die Sammlung des Museums kritisch unter die Lupe nimmt. Infos unter www.mkg-hamburg.de.