Around the World
Kinderehen: Wenn Mädchen keine Wahl haben
// Maria Pichler //
640 Millionen Mädchen und Frauen weltweit sind vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet worden © UNICEF/UNI371518/Chol
Schätzungsweise 640 Millionen Mädchen und Frauen auf der Welt sind vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet worden. Das Kinderhilfswerk UNICEF glaubt, dass jährlich 12 Millionen Mädchen dazukommen. Wenngleich der Anteil der Mädchen in Kinderehen weltweit weiter zurückgeht, drohen zahlreiche Krisen, darunter Konflikte, Klimakrise und die Folgen der Covid-19-Pandemie, hart erkämpfte Fortschritte zunichte zu machen.
Kinderehen werden vor allem in Subsahara-Afrika und im südlichen Asien geschlossen. Armut, soziale Normen und Rollenbilder, religiöse Bräuche, schlechte Gesetze, fehlende Bildungsmöglichkeiten und die landläufige Meinung, dass Mädchen durch eine Heirat besser geschützt seien, stehen hinter der Verheiratung minderjähriger Töchter. Von Kinderehen betroffen sind aber nicht nur Mädchen, sondern auch 115 Millionen Jungen und Männer. Eine Wahl haben diese Kinder nicht.
Kinderehen werden vor allem in Subsahara-Afrika und im südlichen Asien geschlossen. Armut, soziale Normen und Rollenbilder, religiöse Bräuche, schlechte Gesetze, fehlende Bildungsmöglichkeiten und die landläufige Meinung, dass Mädchen durch eine Heirat besser geschützt seien, stehen hinter der Verheiratung minderjähriger Töchter. Von Kinderehen betroffen sind aber nicht nur Mädchen, sondern auch 115 Millionen Jungen und Männer. Eine Wahl haben diese Kinder nicht.