Editorial

Hoffnung - Speranza

Vertrauen in die Zukunft, Zuversicht und Optimismus, die uns Kraft und Energie schenken um Mittel und Wege zu finden, unsere Ziele zu erreichen: Hoffnung.
In dieser letzten ëres-Ausgabe für das Jahr 2024 geht es um Menschen, die hoffen, aber noch vielmehr um Frauen*, die darüber hinaus nicht hoffend ihre Hände erwartungsvoll in den Schoß legen, sondern ihre Hoffnungen und Träume dafür nutzen, um zu machen und zu tun. Denn Zuversicht alleine reicht nicht aus, wenn wir diese Welt (geschlechter)gerechter gestalten wollen, wenn wir Respekt einfordern und wenn wir Gewalt aufzeigen. Es ist eine ëres-Ausgabe, die sich mit dem Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November beschäftigt. Wir wollten uns dabei aber einmal mehr nicht darauf beschränken, bekannte und weniger bekannte Formen der Gewalt aufzuzeigen – obwohl das Thema zu Redaktionsschluss Ende Oktober aktueller nicht sein könnte. Vielmehr werfen wir auch einen Blick hinter die Kulissen und zeigen jene Menschen, die für die Opfer von Gewalt da sind – Tag und Nacht – auf das, was sie antreibt und motiviert. Und auf ihre Hoffnungen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre
Maria Pichler, Chefredakteurin

Vorworte

Ulrike Oberhammer, Präsidentin

Hoffnung für Frauenrechte ist ein wichtiges und aktuelles Thema, auch bei uns. In den letzten Jahren gab es bedeutende Fortschritte in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter, Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und politische Mitbestimmung für Frauen.

Trotz dieser Fortschritte gibt es jedoch weiterhin viele Herausforderungen, wie Gewalt gegen Frauen, Diskriminierung am Arbeitsplatz, ungleiche Bezahlung und Armut. Bewegungen wie #MeToo und internationale Tage wie der Internationale Frauentag am 8. März, schärfen das Bewusstsein für diese Themen und treiben Veränderungen voran.
Die Hoffnung liegt darin, dass durch kontinuierlichen Einsatz von Aktivistinnen, Organisationen und Regierungen die Rechte von Frauen weiter gestärkt werden können. Bildung, Empowerment und rechtliche Reformen sind entscheidend, um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen. Verhalten und Gesetze lassen sich ändern, denn die derzeitige weltweite Lage von Frauen ist das Ergebnis von viel Macht, Gewalt und Straflosigkeit. Genau deshalb müssen wir aufstehen und Veränderung fordern. Es ist noch viel zu tun. Doch wird sind hier, wir sind gut vernetzt und wir werden laut bleiben.