Around the world – Kurzmeldungen aus Südtirol und der Welt

Ein Blick spricht Bände

// Bettina Conci //
Wahrscheinlich nicht die Absicht des Künstlers, aber der Gesichtsausdruck der Statue scheint zu sagen: „Nicht euer Ernst, oder?“. © twitter


Die Skulptur der „Spigolatrice di Sapri“, einer literarischen Figur aus dem gleichnamigen Gedicht von Luigi Mercantini, einem bedeutenden Werk des Risorgimento mit tragischem Hintergrund, sorgte bei ihrer feierlichen Enthüllung am 25. September nicht nur für Verblüffung beim anwesenden Männerclub aus Politik und Wirtschaft, wie aus dem Schnappschuss unschwer zu erkennen ist, der sogleich in den sozialen Medien die Runde machte. Auch hartgesottene Anti-Feministinnen mussten angesichts der Vision Emanuele Stefanis von einer leichtbekleideten Nymphe mit Kardashian-Kurven schlucken. Das sexistische Bronze-Unding sorgte für Diskussionen in internationalen Medien und Unmut bei der Ex-Präsidentin der Abgeordnetenkammer, Laura Boldrini, die sofort auf diese Sexualisierung des Frauenkörpers aufmerksam machte (und dafür natürlich ihrerseits gehässige Kommentare erntete). Die Gemeinde Sapri ließ verlauten, sie erhoffe sich von der kontroversen Statue eine gewisse Anziehung für den Fremdenverkehr. Nachdem bereits die ersten Memes im Netz kursieren, ist eines sicher: Ein Magnet für Instagram-Touristen, die sich zum Figurvergleich in POse werfen, wird die arme Ährenleserin allemal. Na dann.

Around the world – Kurzmeldungen aus Südtirol und der Welt

In Argentina si propone unA quota trans

// Sarah Trevisiol //
Possibile quota trans nel settore pubblico argentino.© ilmessaggero.it


In Argentina si sta discutendo sul fatto di inserire una quota trans nel settore pubblico, per far si che l'uno per cento degli impieghi pubblici possa essere assegnato a persone transessuali. L’idea delle quote trans, alla pari delle quote rosa già introdotte antecedentemente, vuole essere quella di garantire parità di accesso agli impieghi pubblici a persone ancora in gran parte escluse da tali incarichi, per il solo fatto di essere transessuali (o donne), e a prescindere dai propri meriti personali. Dovranno essere cambiate alcune leggi per poter inserire le quote trans, però vista l’attuale maggioranza socialdemocratica argentina, le prospettive sembrano più che favorevoli.