ëres ladines

Canche la mutans y i mutons va n feries tla medema perioda de tëmp sciche i turisć...

// Noemi Prinoth //
Che l’ëiles à deficulteies a cuncurdè la familia cun n lëur a tëmp plën ne ie nia vel’de nuef. Dantaldut tl ciamp dl turism ie chësc suvënz rie. Co fovel pa tla valedes ladines plu da giut y cie se à pa mud
Na ëila chë leura tl ciamp dl turism cun si muta y si mut © DALL·E 2
Cun l scumenciamënt dl vintejim secul crësc tla Dolomites l turism de jì sa mont. Ntan l tëmp dl fascism avanea nce l turism da d'inviern. Nsci vën do la segonda gran viera fates su nfrastrutures y anjeniei ca purtoies da jì cun i schi. Tla Dolomites ruva adalerch for deplù turisć y perchël iel de bujën de truepa nueva stieres. Te i ani dedò iel scialdi da lëur y nce n grum de ëiles scumëncia a lauré tl ciamp dl turism. Nchina al didancuei ie l turism tla valedes ladines restà n ciamp mpurtant dl’economia che ti dà da lëur a truepa persones: tl Sudtirol à tl ann 2021 ndut 111.100 ëiles laurà, de chëstes ova 32.600 na stiera tl cumerz y tl ciamp dl turism. Leprò iel da tò n cunscidrazion, che plu dl 25 percënt dla firmes che vën menedes da ëiles, ie propi atives te chësc ciamp.
La cundizions te chësc ciamp ie per l’ëiles suvënz nia la miëures: l ie scialdi rie a cuncurdè l lëur cun la familia, davia che l ie nce de bujën de lauré da sëira, ntan l fin dl’ena o ntan i dis de festa y chëstes ie avisa la periodes de tëmp ulache la mutans y i mutons ne ie nia a scola o ala scolina. Sëuraprò toma la sajon auta tla valedes ladines avisa ntan la feries dl’istituzions y mplu ne va i orars de scola y scolina nia a una cun i mumënc de servisc ai turisć.

N’osta, che a menà truep ani n’atività turistica, conta che l fova bele dan n trënt’ani na gran ndesfideda per l’ëiles a lauré tl turism. L ne fova me pueces che laurova inant do che les ova giapa mutans o mutons, ajache chi che pudova, tulova la dezijion de se lizenzië. Che l pere stajova a cësa a cialé sun la mutans o i mutons ne fova mo gor de no usanza y l ti univa dit de contra, coche sce l fossa zeche da se daudé. Assistënza o na scolina per la mëndres y i mëndri ne dajovel nia y nce d’instà ne ti univel piteda deguna pruposta de passatëmp. Chi che ova fertuna, pudova tenì cont dl’aiut di nëinesc o de mutans jëunes dl post che cialova sun la mutans y i mutons ntan che l’umans jiva a lauré. L ne fova nia saurì, conta la osta, pensan de reviers a si esperienza. La fova descunseleda che la udova si pitli mé dinrer y ora de chël fova na gran pert dla sozietà dla minonga, che l lëur tl turism ne sibe nia adatà per n’ëila.

Al didancuei se à la situazion per na pert mudà, ma l resta for mo rie a cuncurdè la vita de familia cun n lëur tl turism. L ie vel’prupostes per l’assistënza dla mutans y di mutons, ma suvënz ne basteles nia. L ie massa puec posć, i orars ie massa curc y l lëur tl turism ie massa puech flessibl. A abiné na soluzion ne ie nia saurì, ma cun la perspetiva che l mancerà for deplù laurantes y lauranc tl ciamp dl turism iel propi gran ëura de se dé da fé y de scumencé a crì na puscibltà per ti permëter al’ëiles de lauré tl turism, ti dajan tl medem tëmp nce sustëni ala families.

Kinderwunsch ohne Partner

„…dafür brauchst du doch keinen Mann“

// Maria Pichler //
Lisa* wünscht sich ein Kind, hat aber keinen Partner. Wie sich die 34-Jährige ihren Wunsch von einer kleinen Familie erfüllt.
Lisa hat sich ihren Kinderwunsch erfüllt – ohne Partner © Juan Encalada / Unsplash
Vielleicht war es dann doch ihre Oma, die Lisa auf ihren besonderen Weg zum Muttersein gebracht hat. Denn auf die nüchterne Feststellung, dass nach mehreren Enttäuschungen im Leben der 34-Jährigen der Partner für eine Familiengründung fehlt, bekam Lisa zu hören, dass es dafür doch keinen Mann brauche.
Sehnsucht nach einer kleinen Familie
Lisa arbeitet im Kindergarten, hat im Sommer zwei Monate frei. „Irgendwann drängte sich mir die Frage auf: Ist das alles? Dass ich dann hier allein zuhause sitze?“ Der Wunsch nach einer kleinen Familie wird immer größer. Doch wie sich den Kinderwunsch erfüllen ohne Mann? Lisa beginnt zu recherchieren und stößt zufällig auf eine Klinik in München, in Italien ist die assistierte Reproduktion für Singlefrauen oder lesbische Paare nicht erlaubt. Erst nach einem Erstgespräch, zu dem sie ihre Schwester begleitet, klärt sie ihre Familie über den Plan auf, „denn ohne ihre Unterstützung hätte ich es nicht gewagt.“ Knapp ein Jahr später fällt die Entscheidung.
Vater unbekannt
Am ersten Tag ihrer Regel im vergangenen Sommer ruft Lisa in der Klinik in Deutschland an und macht einen Termin für eine Insemination etwa zehn Tage später. Die notwendigen Samen bestellt Lisa über eine Samenbank in Dänemark, „dort kann man anhand verschiedener Kinderfotos und Informationen wie Blutgruppe, Schuhgröße oder auch IQ-Profil den Spender auswählen“, erzählt die 34-Jährige. Vor dem Eingriff klärt eine Anwältin Lisa über die Rechte des Kindes auf. Um in Deutschland ohne Partner schwanger zu werden, braucht es eine Garantieperson, die gemeinsam mit der Mutter etwaige Unterhaltszahlungen leistet. Dies übernimmt ihre Schwester, die noch dazu schon immer Taufpatin werden wollte. Lisas Kind kann mit 16 Jahren in die Akten der Kinderwunschklinik Einsicht nehmen, jedoch keine finanziellen Ansprüche gegenüber dem biologischen Vater stellen. Bei der Geburt wird sie ihre Mutter begleiten, der Vater in den Akten als unbekannt aufscheinen.
Nicht mit einer Lüge leben
Lisa geht offen mit ihrem besonderen Weg zu einer eigenen Familie um. „Ich will nicht mit einer Lüge leben und auch dem Kind später nichts vormachen müssen.“ Sie erfährt viel Akzeptanz für ihren Weg, auch „wenn im Dorf sicher auch getuschelt und geschürt wird.“ Spannend wird für die alleinerziehende Mutter die organisatorische Herausforderung, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, doch auch in dieser Hinsicht kann sie auf die Unterstützung ihrer Eltern, Geschwister und Tanten zählen. Finanziell ist Lisa relativ gut aufgestellt, die Kosten für den Eingriff in der Kinderwunschklinik bezeichnet sie mit 2.000 bis 2.500 Euro pro Versuch als überschaubar. Bereits beim zweiten Mal hat es geklappt.

In den vergangenen Monaten nimmt die Schwangerschaft ihren „normalen“ Verlauf, Lisa wird von ihrem Frauenarzt in Südtirol betreut – und freut sich, „wenn mein Kind endlich da ist. Du weißt ja irgendwie vom ersten Moment an, dass du schwanger sein könntest.“ Welches Geschlecht das Wunschkind haben wird, ist noch ein Geheimnis. Das in wenigen Wochen gelüftet werden wird.
*Name von der Redaktion geändert