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Vortrag und Diskussionsrunde

// Hannah Lechner //
© pixabay
Eine Frage der Zeit – Neue Lebens-Zeit-Modelle für Care und Karriere
Wie ankommen gegen durchgetaktete Lebensentwürfe zwischen Care und Karriere? Ein Lösungsvorschlag ist das sogenannte Optionszeitenmodell. Um dieses wird es im Vortrag der Soziologin und Politologin Karin Jurczyk und in der anschließenden Diskussionsrunde mit mehreren Speaker*innen gehen. Es bietet eine innovative Herangehensweise an die Gestaltung von Arbeits- und Lebensphasen und ermöglicht sowohl Männern als auch Frauen, ihre Berufstätigkeit zu unterbrechen oder zu reduzieren, um Care-Arbeit für andere zu leisten, sich zivilgesellschaftlich zu engagieren, Selbstsorge zu betreiben oder sich weiterzubilden. Dadurch können Care-Arbeit und Beruf gleichberechtigt verteilt werden, was zu einem ausgeglicheneren und schlussendlich einem gesünderen Leben führt. Und nicht zuletzt auch Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern entgegenwirkt.

Was Gesellschaft, Wirtschaft und Politik vom Modell lernen können, thematisiert die Allianz für Familie in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Jugendring und dem Assessorat für digitale Innovation und Zeiten der Stadt Bozen beim dritten Abend der Eventreihe
„Eine Frage der Zeit“.

Wann & wo:
3. Oktober 2024 um 18 Uhr
Wo:
Festsaal der Gemeinde Bozen, Gumergasse 7

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Musik: Berner Klassik-Duo lis à lis

// Hannah Lechner //
© Hanna Meier
Was tun, wenn man klassische Musik mag und gern klassisch singt, sich mit den Texten aber nicht identifizieren kann und das darin transportierte Weltbild ablehnt? Das Berner Duo lis à lis, bestehend aus Lis Marti (Klavier) und Lisa Läng (Gesang), schreibt die Texte einfach um. Die Künstler*innen singen und spielen gegen Sexismus, Genderstereotype und die Nicht-Repräsentation queerer Menschen in der westlichen klassischen Musik an und bieten mit ihrer Performance eine mögliche Antwort darauf, wie mit problematischen Texten in bestehendem Kernrepertoire umgegangen werden kann. Auf Kritik und den Vorwurf, sie würden große Werke zerstören, sind sie dabei vorbereitet, wie sie im SRF-Interview sagen – und freuen sich, gleichzeitig Menschen anzusprechen, die klassische Musik sonst wohl nicht hören würden, und dem „klassischen“ Publikum Queer-Feminismus näherzubringen.