Editorial
Zeit - Tempo
Wie vielen von Ihnen mag es wohl so gehen wie mir, wenn ich nach einem vollgepackten Tag zwischen Beruf, Familie, Freunde, Haushalt und vielleicht dem einen oder anderen Ehrenamt am Abend erschöpft auf das Sofa falle und mir denke: Wo ist sie heute mal wieder geblieben, die liebe Zeit? „Man muss sich die Zeit nehmen“, sagt Zeitzeugin Martha Ebner mit 103 Jahren ganz klar, die Zeit für sich selbst und die Zeit für das, was einem wichtig ist. In dieser aktuellen Ausgabe der ëres haben wir Frau Ebner und sechs weitere Frauen nach ihrem Bezug zum Thema Zeit gefragt. Herausgekommen ist ein buntes Spektrum an Gedanken und Impulsen, das aufzeigt, wie unterschiedlich wir Zeit erleben, nutzen und gestalten. Daneben beleuchten wir, wie viel Zeit eine Behinderung kosten kann, warum „queere Zeiten“ ihrem eigenen Tempo folgen und was eine Auszeit auf der Alm mit feministischer Selbstermächtigung zu tun hat. Dass und wie sich die Zeiten ändern, lesen Sie in unserer Rubrik „Herstory“, die Elena Lucrezia Cornaro Piscopia gewidmet ist, der ersten Frau italienweit, die einen Doktorgrad erworben hat.
Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre
Maria Pichler, Chefredakteurin
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