Speak
Bauch vor Kopf
// Sabina Drescher //
Johanna Fischer hat sich in jungen Jahren als Ernährungscoach in die Selbstständigkeit gewagt – eine Entscheidung, die sie nie bereut hat. Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?
Johanna Fischer © Athesia / Tappeiner
Wer Johanna Fischer zum ersten Mal sieht, wird kaum auf die Idee kommen, dass sie lange Zeit weder Obst noch Gemüse essen wollte. Fischer ist das, was man allgemein als fit bezeichnen würde – und als in sich ruhend. Ihre positive Art ist ansteckend. Doch das war nicht immer so.
Als Kind hatte Johanna Fischer mit gesundem Essen wenig am Hut. Als in der Mittelschule der Bewegungsdrang nachließ, die Ernährung aber unausgewogen blieb, kamen die Pfunde. „Ich dachte, ich müsste abnehmen, um in einem zweiten Schritt Selbstbewusstsein aufbauen zu können“, erinnert Fischer sich.
Tatsächlich erreichte die Partschinserin ihr Ziel. „Aber es änderte sich nichts“, schmunzelt sie heute. „Ich habe festgestellt, dass die Kilos auf der Waage unwichtig sind und ich mit mir selbst ins Reine kommen muss.“ Etwa zur selben Zeit wurde Sport in ihrem Leben immer wichtiger, entsprechend änderte sich die Einstellung zur Ernährung erneut – hin zu einem funktionalen Ansatz.
Auch Fischers beruflichen Werdegang prägten die Themen Körper und Geist. Nach dem Studium der Ernährungswissenschaften in Wien und mehreren Zusatzausbildungen absolvierte sie Praktika in Krankenhäusern und Reha-Zentren. „Diese Arbeit war aber leider sehr unbefriedigend“, stellt die junge Frau rückblickend fest. „Ich hatte kaum Zeit für die Menschen und dadurch das Gefühl, rein gar nichts zu bewirken.“
Weil es die Stelle, die sie sich stattdessen vorstellte, so nicht gab, beschloss Fischer kurzerhand, als Ernährungs- und Mentalcoach selbstständig zu werden. „Ich war wohl auch etwas naiv und dachte: Wieso nicht? Wenn ich gewusst hätte, was da alles dazugehört, hätte ich mich wahrscheinlich nicht getraut“, lacht sie.
Ihre Eltern, die ein Tiefbauunternehmen führen, unterstützten sie von Anfang an, stellten ihr Räumlichkeiten zur Verfügung, teilten ihr unternehmerisches Know-how. Hinter ihr stand zudem das Team von ProActive Südtirol. „Ein Netzwerk zu haben, ist extrem wichtig, das würde ich jeder jungen Unternehmerin ans Herz legen“, sagt Fischer. „Gerade wir Frauen sollten uns gegenseitig mehr unterstützen, zu oft gibt es gegenseitige Missgunst. Wenn wir stärker an einem Strang ziehen, kommen wir viel weiter.“ Und sie gibt einen weiteren Tipp: „Traut euch, statt euch selbst zu unterschätzen!“.
Seit sie mit Selbstbewusstsein auftrete, habe sich auch das Verhalten anderer ihr gegenüber geändert. Wichtig sei dabei, keine Angst vor Fehlern zu haben. Fischer führt seit mehreren Jahren ein Erfolgstagebuch, in das sie an vielen Tagen hineinschreibt, was eben nicht so rund gelaufen ist. „Es mag abgedroschen klingen, doch in den vergangenen Jahren haben mich meine Fehler weitergebracht als alles andere.“
Wie weit, davon zeugt unter anderem Fischers jüngstes Erfolgserlebnis, das Erscheinen ihres ersten Buchs Folge deinem Bauchgefühl. „Es soll Menschen dabei unterstützen zu lernen, wie man spüren kann, was der eigene Körper wirklich benötigt“, erklärt Fischer. Auch sie selbst möchte weiter ihrem Bauchgefühl folgen, denn dieses habe sie bisher immer am besten beraten. „Ich weiß zwar noch nicht genau, wo es mich hinführt, aber ich bin mir sicher, dass es gut wird."
Als Kind hatte Johanna Fischer mit gesundem Essen wenig am Hut. Als in der Mittelschule der Bewegungsdrang nachließ, die Ernährung aber unausgewogen blieb, kamen die Pfunde. „Ich dachte, ich müsste abnehmen, um in einem zweiten Schritt Selbstbewusstsein aufbauen zu können“, erinnert Fischer sich.
Tatsächlich erreichte die Partschinserin ihr Ziel. „Aber es änderte sich nichts“, schmunzelt sie heute. „Ich habe festgestellt, dass die Kilos auf der Waage unwichtig sind und ich mit mir selbst ins Reine kommen muss.“ Etwa zur selben Zeit wurde Sport in ihrem Leben immer wichtiger, entsprechend änderte sich die Einstellung zur Ernährung erneut – hin zu einem funktionalen Ansatz.
Auch Fischers beruflichen Werdegang prägten die Themen Körper und Geist. Nach dem Studium der Ernährungswissenschaften in Wien und mehreren Zusatzausbildungen absolvierte sie Praktika in Krankenhäusern und Reha-Zentren. „Diese Arbeit war aber leider sehr unbefriedigend“, stellt die junge Frau rückblickend fest. „Ich hatte kaum Zeit für die Menschen und dadurch das Gefühl, rein gar nichts zu bewirken.“
Weil es die Stelle, die sie sich stattdessen vorstellte, so nicht gab, beschloss Fischer kurzerhand, als Ernährungs- und Mentalcoach selbstständig zu werden. „Ich war wohl auch etwas naiv und dachte: Wieso nicht? Wenn ich gewusst hätte, was da alles dazugehört, hätte ich mich wahrscheinlich nicht getraut“, lacht sie.
Ihre Eltern, die ein Tiefbauunternehmen führen, unterstützten sie von Anfang an, stellten ihr Räumlichkeiten zur Verfügung, teilten ihr unternehmerisches Know-how. Hinter ihr stand zudem das Team von ProActive Südtirol. „Ein Netzwerk zu haben, ist extrem wichtig, das würde ich jeder jungen Unternehmerin ans Herz legen“, sagt Fischer. „Gerade wir Frauen sollten uns gegenseitig mehr unterstützen, zu oft gibt es gegenseitige Missgunst. Wenn wir stärker an einem Strang ziehen, kommen wir viel weiter.“ Und sie gibt einen weiteren Tipp: „Traut euch, statt euch selbst zu unterschätzen!“.
Seit sie mit Selbstbewusstsein auftrete, habe sich auch das Verhalten anderer ihr gegenüber geändert. Wichtig sei dabei, keine Angst vor Fehlern zu haben. Fischer führt seit mehreren Jahren ein Erfolgstagebuch, in das sie an vielen Tagen hineinschreibt, was eben nicht so rund gelaufen ist. „Es mag abgedroschen klingen, doch in den vergangenen Jahren haben mich meine Fehler weitergebracht als alles andere.“
Wie weit, davon zeugt unter anderem Fischers jüngstes Erfolgserlebnis, das Erscheinen ihres ersten Buchs Folge deinem Bauchgefühl. „Es soll Menschen dabei unterstützen zu lernen, wie man spüren kann, was der eigene Körper wirklich benötigt“, erklärt Fischer. Auch sie selbst möchte weiter ihrem Bauchgefühl folgen, denn dieses habe sie bisher immer am besten beraten. „Ich weiß zwar noch nicht genau, wo es mich hinführt, aber ich bin mir sicher, dass es gut wird."