Around the World

Femizide sind kein Trend

// Ingrid Kapeller //
Inhaltswarnung: Der nachstehende Bericht thematisiert geschlechtsspezifische Gewalt und kann daher (re)traumatisierend wirken.
Junge Männer verherrlichen Femizide auf tiktok. © Pixabay


Auf der Social-Media Plattform TikTok standen Mitte März Videos im Mittelpunkt, in denen Femizide verherrlicht wurden. Junge Männer und Teenager beschrieben darin ausführlich, wie sie ihre Exfreundin, potenzielle oder aktuelle Freundin töten würden. Sie schilderten zum Beispiel, wie sie diese bei einem Date von der Klippe stoßen, während eines Filmabends mit dem Kissen ersticken oder etwa während einer Achterbahnfahrt ihren Sicherheitsgurt öffnen. Während den Erzählungen lachten sie in die Kamera und erhielten zahlreiche „Likes“ dafür. Obwohl der Trend offensichtlich sexistisch und gewaltverherrlichend ist, wird er von vielen mit dem Argument verteidigt, dass die Beschreibungen der Morde abwegig und unrealistisch wären. Demnach seien die Videos nicht ernst zu nehmen. Doch tragen sie maßgeblich zur Verharmlosung von männlicher Gewalt gegen Frauen bei, die in Femiziden gipfelt. Angesichts der Tatsache, dass Femizide ein weltweites Problem sind (in Italien wird durchschnittlich jeden 3. Tag eine Frau von einem Mann ermordet), gilt es jegliche Gewaltverherrlichung aufs Schärfste zu verurteilen. Die meisten Videos wurden nach heftiger Kritik von der Plattform entfernt.

Around the World

Le vittime della chiesa cattolica francese verranno rimborsate

// Sarah Trevisiol //
La chiesa francese confessa di voler risarcire le vittime di abusi sessuali © Pixabay


Sono stati più di 330.000 minorenni che tra il 1950 e il 2020 sono stati vittime di violenza e abusi sessuali da parte della chiesa cattolica in Francia. Questi sono gli scioccanti risultati emersi da una ricerca condotta dal 2018 da una commissione indipendente, incaricata dal vescovo stesso, in seguito al sempre crescente numero di denunce di violenza. La chiesa cattolica ha dichiarato di voler risarcire i danni causati ad ogni singola vittima, l’ammontare preciso della somma non è ancora stato stabilito. I fondi dovrebbero provenire da un fondo apposito creato grazie alla vendita di immobili e crediti della chiesa e non dalle offerte dei credenti. Si spera che oltre ai risarcimenti monetari, vi sia una riflessione interna alla chiesa sugli atteggiamenti violenti assunti e sui soprusi messi in atto.