Vorworte

Donatella Califano, Vicepresidente

Dedichiamo questa edizione di ëres al rispetto, un tema che abbraccia ogni ambito della nostra società.
Una società può dirsi avanzata se vocata al rispetto delle diversità, se capace di essere promotrice e garante di diritti, libertà, equità e tutela sociale.
Il rispetto è condizione indispensabile per avviare quel necessario cambiamento culturale promosso negli ultimi decenni da una serie di interventi legislativi a favore della parità di genere, ma non ancora compiuto.
Ribadire che debbano essere garantiti pari diritti e opportunità sembra pleonastico, tuttavia le donne subiscono ancora discriminazioni e violenze in ogni forma e tipo (a partire dal mostruoso numero di femminicidi), disparità stipendiali e di opportunità di carriera, povertà e marginalizzazione sociale, discriminazioni legate all’orientamento sessuale o all’identità di genere, la stigmatizzazione attraverso stereotipi e pregiudizi, lo svilimento e l’oggettivazione sessuale anche a opera dei media.
Il percorso è ancora lungo e va affrontato attraverso un approccio olistico e integrato fondato sulla cultura del rispetto. In questo un ruolo fondamentale spetta proprio alle donne che non devono mai arretrare nella lotta per la propria emancipazione.

Landesbeirat für Chancengleichheit

Schau auf dich – Frauen.Leben.Stärken

// Landesbeirat für Chancengleichheit //
Südtiroler Frauenorganisationen haben zum Weltfrauentag eine gemeinsame Kampagne lanciert.
v.l. Heidrun Goller (KVW Frauen), Angelika Mitterrutzner (Katholischer Familienverband), Philipp Tarfusser (Südtiroler Jugendring), Tobias Bez Masotti (Grafiker), Irene Vieider (Katholische Frauenbewegung), Antonia Egger (Südtiroler Bäuerinnenorganisation) und Ulrike Oberhammer (Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen) © Frauenbüro
Seit mehr als 100 Jahren gibt es den Weltfrauentag und doch werden die Geschlechter in vielen Bereichen immer noch unterschiedlich behandelt. Südtiroler Frauenorganisationen haben zum Tag der Frau eine gemeinsame, mehrwöchige Kampagne präsentiert.
„Was brauchst du?“
Es sind Frauen und Mädchen, die durch erschwerten Zugang zu Bildung, durch geringe Löhne, durch schlechtere Alters- und Gesundheitsvorsorge, durch Gewalt und unbezahlte Care-Arbeit schlechter gestellt sind als Männer und Buben. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen die Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für Frauen zum 5. Nachhaltigkeitsziel erklärt. Vieles bewegt die Frauen: Gedankenfülle im Kopf, zu viel Arbeit, Gefühl der Überforderung und des Funktionieren-Müssens, Ängste und Sorgen, zunehmende Belastungen. Und nur selten wird gefragt: „Was brauchst du? Was tut dir gut?“ Gesellschaftlich, politisch und kirchlich sind in den vergangenen Jahren in Frauenfragen nur wenige Fortschritte erreicht worden. Dienste und Leistungen wurden gestrichen, die Situation von Frauen hat sich insgesamt verschlechtert.
Zukunft gestalten, Rechte stärken
Wie kann es gelingen, Zukunft gut zu gestalten und die Rechte der Frauen zu stärken? Der für den Bereich Chancengleichheit zuständige Landeshauptmann Arno Kompatscher hat im Oktober 2021 die EU-Charta für die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern unterzeichnet. In Folge dieser Absichtserklärung wird derzeit in Südtirol der Gleichstellungsaktionsplan Æquitas erarbeitet. Die Umsetzung der strategischen Ziele wird aber Zeit brauchen, in vielen Bereichen ist ein kultureller Wandel notwendig.
Impulse für eine positive Lebensgestaltung
Um die Frauen auf ihrem Weg zu begleiten, haben der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen, die Südtiroler Bäuerinnenorganisation, der Katholische Familienverband Südtirol, die KVW-Frauen, die Katholische Frauenbewegung und der Südtiroler Jugendring zum 8. März eine Kampagne vorgestellt. Sie steht unter dem Motto „FRAUEN.LEBEN.STÄRKEN. Schau auf Dich!“. Die sechs Organisationen wollen mit der dreisprachigen Kampagne zwölf Impulse für eine positive Lebensgestaltung geben und laden ein, auf die inneren Stärken zu schauen, die Kraft geben für ein selbstbestimmtes, erfülltes und glückliches Leben. Die verschiedenen Impulse werden auf verschiedenen Kanälen veröffentlicht (online, whats app, E-Mail) und können auf den Internetseiten der beteiligten Organisationen heruntergeladen und als Flyer verteilt oder anderweitig verwendet werden. Dadurch sollen so viele Frauen und Mädchen als möglich erreicht
werden.
Mit konkreten Impulsen Frauen in ihrem Alltag stärken: das ist das Ziel einer gemeinsamen Kampagne verschiedener Südtiroler Frauenorganisationen