Sei servita – Das Bild der Frau in der Werbung

Serie anticonvenzionale Gucci che si interroga sul concetto di bellezza

// Sarah Trevisiol //


Il prestigioso marchio di moda Gucci ha lanciato una miniserie con protagonist* dai corpi androgeni, non chiaramente definibili come maschili o femminili, e con tendenze sessuali ambivalenti. Le identità si mischiano, nessun* è esclus*, nulla è chiaro e la differenza di genere si dissolve. Ecco un modo originale non solo di trasgredire i soliti canoni di bellezza, ma anche di riflettere sulle differenze di genere come costrutto della società. Quindi cavalcate l’onda e abbiate il coraggio di far vedere i vostri corpi in tutta la loro eccentrica e unica bellezza.

Sei servita – Das Bild der Frau in der Werbung

Young - Pink Tax

// Pia von Musil //
Das freundliche Design mit dem unfreundlichen Preis
In verschiedenen Geschäften (die Fotos wurden in Lana aufgenommen) sind ausgewiesene Frauenprodukte ebenso teurer wie im Onlinehandel.
Im Sommer haben manche Frauen das Gefühl, einige kleine „Renovierungsarbeiten“ an sich vornehmen zu müssen. Nicht selten enden sie dazu in der Drogerie. In diesem sommerlichen Artikel möchten wir uns daher mit dem frostigen und so gar nicht entspannten Thema "Pink Tax" auseinandersetzen.
Bestimmt kommt Ihnen folgende Situation bekannt vor: Sie durchstreifen die Regale des Geschäftes, finden endlich ihr gewünschtes Produkt und machen die Entdeckung, welche vor Ihnen schon zu oft gemacht wurde: Auch Sie werden mit Ihrem Kauf Opfer der "Pink Tax".
Doch was bedeutet Pink Tax überhaupt?
"Pink Tax" (dt. „rosa Steuer“) ist das Phänomen, das Frauen für Produkte und Dienstleistungen mehr zahlen lässt als Männer.
Von dieser unberechtigten Steuer sind vor allem Produkte betroffen, welche vor „femininem Design“ nur so strotzen. Gerne greift das Marketing hier zur Farbe Rosa und versucht so, gezielt durch Sexualisierung von Farben Frauen dazu zu verleiten, mehr für ihren Einkauf zu bezahlen.
Eine New Yorker Studie aus dem Jahr 2015 verglich 800 Produkte von 90 Marken in Online-Shops sowie in Geschäften. Das Ergebnis war schockierend: Im Durchschnitt kosteten die Produkte für Frauen sieben Prozent mehr als die gleichen Produkte für Männer. 42 Prozent der verglichenen Produkte waren von der "Pink Tax" betroffen.
Auch Italien ist von dieser Schieflage nicht ausgeschlossen. Der internationale Preisvergleich-Anbieter Idealo veröffentlichte Daten, nach welchen Frauen für Deodorants rund 51 Prozent mehr, für Parfums rund 27 Prozent und für Gesichtscremen rund 57 Prozent mehr ausgeben müssen.
Was Inhaltsstoffe und Herstellung betrifft, gibt es allerdings keine merklichen Preisunterschiede. Antonio Pilello, der Autor der Studie, fasst zusammen: „Die Analyse der Daten zeigt, dass die Preisaufschläge bei Produkten für Frauen immer höher sind als bei jenen für Männer.“
Diese Ungleichheit betrifft allerdings nicht nur Hygiene- oder Kosmetikprodukte, sondern zum Beispiel auch den Preis für einen Haarschnitt oder für Kinderspielzeug.
Natürlich kann man das Problem einfach umgehen, indem man anstatt des teureren Rasierschaums für Frauen jenen für Männer kauft und so dieses Produkt konsequent boykottiert. Der Sachverhalt greift aber viel tiefer. Nicht nur werden Frauen immer noch weniger bezahlt als Männer, ihnen wird durch Marketing systematisch versucht, mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, in der naiven Hoffnung, dass es niemandem auffällt oder dass sich zumindest niemand daran stört.