Sei servita – das Bild der Frau in der Werbung
In Berlin kann sexistische Werbung nun gestoppt werden
// Sarah Trevisiol //
© Firma Betten Nagele
Werbungen wie diese, welche eine unhinterfragte sexuelle Verfügbarkeit von Frauen darstellt, können ab April auf der Webseite der Berliner Justizverwaltung gemeldet werden. Es genügt anzugeben, wo und wann man eine Werbung gesichtet hat, wer geworben hat und wenn möglich noch ein Foto hochzuladen. Eine neunköpfige Jury wird dann beauftragt, die Werbung zu überprüfen und gegebenenfalls mit einem Verbot in Aktion treten. Zu den Juror*innen zählen Wissenschaftler*innen, aber auch Mitglieder von Vereinen, die sich gegen Diskriminierung einsetzen. Vorreiter waren Bezirke wie Friedrichshain-Kreuzberg, welche schon ab 2015 geschlechterdiskriminierende Werbung auf bezirkseigenen Flächen verboten haben. Nun gilt es, das Portal der Justizverwaltung Berlin bei allen Bürger*innen bekannt zu machen, um gemeinsam einen Meilenstein gegen sexistische Werbung zu setzten. Wer nicht in Berlin lebt, kann frauenfeindliche und diskriminierende Werbung trotzdem melden, z.B. auf dem Portal von Pink Stinks: werbemelder.in.