Vorworte

Ulrike Oberhammer, Präsidentin

Seit 30 Jahren nerven, fordern und unterstützen wir. Nur dank der Beiratsfrauen, der Mitarbeiterinnen im Frauenbüro und vieler helfender Hände konnten wir einen wichtigen Beitrag leisten, um Südtirol gerechter zu machen.
Zwei wichtige Forderungen wurden bereits umgesetzt: Chancengleichheit ist wieder Chefsache! Und auch die Unterschrift der EU-Charta für Gleichstellung sowie der Gleichstellungsaktionsplan sind ein Meilenstein in der Südtiroler Frauenpolitik. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, es gibt noch viel zu tun!
Le donne hanno ottenuto diritti, spazi, opportunità ma senza arrivare ad uno scardinamento strutturale degli stereotipi di genere che determinano, ancora oggi, la divisione dei ruoli tra donne e uomini dentro la società. Dobbiamo superare insieme questi limiti.
Stereotipi hanno contribuito ad aumentare ingiustizie e disuguaglianze durante la pandemia di Covid quando proprio le donne lavoratrici, e soprattutto le madri lavoratrici, hanno pagato il prezzo più alto. Va anche a loro il nostro ringraziamento.
Stereotips á porté pro che les iniustizies y les desvalianzes sides aumentades tratan la pandemia Covid, canche propi les ëres che laora, y suradöt les umes che laora, á paié le prisc plü alt. Nosc rengraziamënt vá ince a ëres.

Vorworte

Arno Kompatscher, Landeshauptmann

As long as diversity is not state of the the heart, I will be a feminist. Diese Aussage aus dem „Projekt über den Mythos der erreichten Gleichberechtigung“ von Katharina Cibulka spricht mich an. Ich selbst habe einmal gesagt, solange Feminist sein zu wollen, bis Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern herrscht. Mir wurde prophezeit, das nicht zu erleben. Mi prendo quindi la libertà di dire che almeno in Alto Adige e in Europa dovremmo poter vivere in un’era di pari opportunità. A molte donne, oggigiorno, mancano la necessaria consapevolezza e la necessaria forza per prendersi il loro proprio all’interno della società, una società in cui si trovano a dover sovvertire radicate logiche e strutture patriarcali. Le podëi dl’usanza atoca tres indô dassënn situaziuns de vita y porsones desvalies. Massa tröc ëi é ausá da lascé baié i pügns, canche ai n’á nia plü argomënc. Noch immer müssen viele Frauen Gewalt in die Augen blicken. Dieses Übel gilt es zu überwinden. Gewalt geht uns alle an und ist keine Privatsache. Sprechen wir Gewalt offen an und treten wir ihr entgegen für ein Zeitalter der Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit.